Die Kosten rund um den gesunkenen Trawler Oleg Naydenov belaufen sich auf mehr als 31 Millionen Euro
Artikel vom 2015-06-08

Wie das Finanzministerium Anfang des Monats in einer Pressemitteilung bekanntgegeben hat, werden sich die Kosten für die Extrahierung des Öls aus den Kammern des gesunkenen russischen Trawlers Oleg Naydenov auf mehr als 31 Millionen Euro belaufen. Man hat den entsprechenden Vertrag am 29. Mai 2015 abgeschlossen. An den Kosten wird sich auch das zuständige Versicherungsunternehmen der Oleg Naydenov beteiligen.

Für die aufwändige Bergung von 1409 Tonnen Treibstoffes aus dem Wrack des russischen Fischtrawlers Oleg Naydenov, der südöstlich von Maspalomas in einer Tiefe von 2700 Metern gesunken ist hat die ausführende Firma Ardent 175 Tage Zeit. Man kann aufgrund der Tiefe nicht einfach Pumpen an das Wrack bringen und das Öl nach oben pumpen sondern muss mittels verankerten Trichtern das auslaufende Öl auffangen und später aus diesen Trichtern in dafür vorgesehene Behälter absaugen.

Das weltweit führende Unternehmen für Bergung und Rettung von Wracks war auch bei der Costa Concordia, dem Kreuzfahrtschiff, das vor der italienischen Insel Giglio gekentert war, maßgeblich beteiligt.

Wie berichtet sollen bereits fünf Lecks an der Oleg Naydenov versiegelt sein, es fehlen aber noch weitere Stellen und somit steht auch noch kein Termin fest, wann mit der Bergung des Öls begonnen werden kann. Immer wieder gibt es Verzögerungen durch schlechte Wetterbedingungen wie starker Wind und Wellen.

Foto | Sos Oceanos

 

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